17.05.2019 in Europa von SPD Kreisverband Freising

„Europe for Future“ - SPD-Europaabgeordnete Noichl fordert Reformen für ein soziales und nachhaltiges Europa

 
Die oberbayerische SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl Maria Noichl im vollen Furtner

Die bayerische Spitzenkandidatin der SPD für das Europäische Parlament Maria Noichl machte im vollen Saal des Furtners am vergangenen Dienstag deutlich, worum es bei der „Schicksalswahl“ am 26. Mai gehe: die Verteidigung von Rechtsstaatlichkeit, der demokratischen Werte und – für die glühende Sozialdemokratin besonders wichtig – die Weiterentwicklung der EU hin zu einer sozialen, gerechten und nachhaltigen Staatengemeinschaft.

Der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Markus Grill hatte in seiner Begrüßung „eine der besten Rednerinnen der Sozialdemokraten“ angekündigt, und das war nicht zu viel versprochen: „Die Hütte brennt!“, warnte Noichl, die aus dem Raum Rosenheim stammt. Diesmal dürfe es keine Ausreden geben, nicht wählen zu gehen, dafür stehe zu viel auf dem Spiel. Denn erstmals verlässt ein Land die EU. Wenn Großbritannien gehe, verliere Deutschland einen wichtigen Partner bei Abstimmungen zu Klimaschutz und Tierwohl, erklärte die Landwirtschaftsexpertin Noichl. Dennoch sei für sie klar: Man müsse den Scheidungswunsch akzeptieren, müsse jedoch zum Wohle künftiger Generationen in geordneten Verhältnissen auseinander gehen. Außerdem sprach Noichl Angriffe auf Rechtsstaatlichkeit und demokratische Grundwerte wie Pressefreiheit und Minderheitenschutz an. Ungarn habe zurecht die rote Karte gezeigt bekommen, betonte Noichl. Nicht zuletzt bereiten der Sozialdemokratin der wachsende Nationalismus Sorgen: „Sie marschieren wieder!“, warnte sie und forderte klare Kante gegen Rechts.

Als Fachfrau ging sie insbesondere auf das Thema Landwirtschaft ein: Vor dem Hintergrund der Diskussion um Glyphosat forderte sie, dass Forschung zu Umweltschutz und Gesundheitsgefahren endlich unabhängig von Konzernen betrieben werden müsse. Auch die zunehmende Konzentration von Grund und Boden kritisierte die Abgeordnete scharf. Statt Fläche zu fördern, müssten die Betriebe gefördert werden, die ihren Boden nachhaltig und umweltverträglich bewirtschaften. Auch für den Kampf gegen den Klimawandel ist für Noichl die anstehende Europawahl entscheidend: Nur mit gemeinsamen, europäischen Maßnahmen seien die Klimaziele zu erreichen, etwa durch die Einführung eines Preises auf den CO2-Ausstoß.

Andreas Mehltretter, Kreisvorsitzender der SPD, hatte sich in seinem Grußwort optimistisch gezeigt, dass sich die Mehrheitsverhältnisse im Parlament mit der anstehenden Wahl ändern und die progressiven Kräfte sich durchsetzen können. Nicht nur für Umwelt und Klima sei dies wichtig, sondern auch für einen Kurswechsel vom neoliberalen zu einem sozialen Europa: „Dafür brauchen wir in der EU endlich einen europäischen Mindestlohn – armutsfest, aber angepasst an die nationale Wirtschaftsleistung – und europäische Mindeststeuersätze, um Steuerdumping innerhalb der EU zu verhindern“, forderte Mehltretter.

07.06.2018 in Europa von SPD Kreisverband Freising

"Vom Boche zum Buddy" - wie man Hass überwindet

 

"Vom Boche zum Buddy" ist ein berührendes dokumentarisches Webprojekt, das uns die Dokumentarfilmerin Anna Brass ("Leaving Greece - Fluchtpunkt Griechenland") vorgestellt hat.

Es geht um die in unseren Tagen wieder drängende Frage, wie man dem überall in Europa aufkeimenden nationalen Überlegenheitsrausch und dem daraus resultierenden Hass begegnen kann.
In einer Vielzahl von Interviewausschnitten erzählen französische Bürgerinnen und Bürger, wie sie als Kinder und Jugendliche in Elternhaus und Schule vielfach zur Deutschfeindlichkeit erzogen wurden. Obwohl sie während der Naziherrschaft Verhaftung und Verfolgung, Gestapo und Folter, Deportation und Zwangsarbeit erdulden mussten, waren sie trotz allen erlittenen Schmerzes bereit, nach dem Krieg ihre Kinder gegen Nationalismus, Kriegslüsternheit und Hass zu erziehen und sich auf die Versöhnung mit Deutschland einzulassen.

Ohne Europa, ohne europäische Zusammenarbeit, ohne europäischen Nachbarschaftsgeist, ohne Überwindung von Hass und Nationalismus hätten wir den Frieden nicht, den wir seit über 70 Jahren genießen dürfen ... diesen Frieden und dieses Europa der Vielfalt dürfen wir uns von den alten und neuen antieuropäischen Hetzern nicht nehmen lassen!!!

Wenn man sich durch die Stationen des Webprojekts klickt, muss man manchmal schallend lachen, manchmal schnürt es einem förmlich die Kehle zu ... schauen Sie in jedem Fall rein, ES LOHNT SICH!

01.07.2017 in Europa von SPD Kreisverband Freising

Brexit, Eurokrise, Rechtsruck - Wie kann Europa das stemmen?

 

Über 30 interessierte Bürgerinnen und Bürger versammelten sich trotz des heißen Sommerabends im Furtner in Freising, um mit der Europaabgeordneten Maria Noichl (SPD) über die Zukunft Europas zu diskutieren.

Für ein Europa der Menschlichkeit "braucht Deutschland eine Regierung, die sozial und demokratisch ist", so Maria Noichl. Die Mehrheit der EU-Kommissare und der Staatschefs im Europäischen Rat sei Schwarzgelb und so lange dies so sei, liege der Schwerpunkt zu sehr auf einer reinen Wirtschaftsunion.

Sorgen bereitet der europaweite Rechtsruck. Im europäischen Parlament machen Europagegner bereits 20% der Abgeordneten aus. Diese sind, so Noichl, meist schnell an den Nationalflaggen auf ihren Tischen im Plenarsaal zu erkennen.
Der zentrale Gedanke der Rechten sei "Wir sind mehr wert als die anderen" und dies habe auch zum Brexit geführt. Noichl betonte, dass das EU-Parlament für einen sehr harten Brexit stehe. "Das heißt ja nicht, dass jemand, der gehen will, bestraft wird. Aber nur diejenigen, die auch solidarisch die Aufgaben der Gemeinschaft schultern, sollen auch die Vorteile der EU genießen."

Um Europa demokratischer zu machen, verlangte Noichl ein Initativrecht für das EU-Parlament, welches den Abgeordneten ermöglichen würde, Gesetzesvorschläge einzubringen.

In der anschließenden Diskussion wurden fast alle Politikfelder von Landwirtschaft über Freihandel bis Finanzen gestreift.

Bei aller Debatte um die Probleme Europas dürfe man die Vorteile der Europäischen Union nie vergessen, mahnte Maria Noichl immer wieder: "Es ist zum Beispiel auf der ganzen Welt einzigartig, dass sich 28 einzelne Länder unter eine höhere Gerichtsbarkeit, den Europäischen Gerichtshof, stellen."

27.01.2015 in Europa

Europa-Newsletter Januar 2015

 

Unsere oberbayerische Europa-Abgeordnete Maria Noichl berichtet:

Liebe Genossinnen & Genossen!
 
Was war los in Straßburg? Der entsprechende Newsletter der drei bayerischen SPD-Europaabgeordneten wird euch nun regelmäßig nach der Straßburgwoche darüber informieren.

Meine persönliche Sicht der Dinge zu letzten Straßburgwoche findet ihr auf meinem youtube-channel: https://www.youtube.com/watch?v=kk8LTd9I2Uw
 
Bitte merkt euch sogleich einen wichtigen Termin vor: am 09. Mai 2015 ist der Europatag.  
Als SPD-Europaabgeordnete für Oberbayern und Schwaben möchte ich den Europatag abwechselnd in den beiden Regierungsbezirken veranstalten. 2015 findet der Europatag in Pfaffenhofen an der Ilm und somit in Oberbayern statt. Alles Weitere dann in einer separaten Einladung, die ihr rechtzeitig erhalten werdet.
 
Das Europäisches Jahr 2015 - und somit auch die Veranstaltung am 09.Mai - steht unter dem Motto:  Europäisches Jahr für Entwicklung.
Meinen Beitrag hierzu findet ihr ebenfalls auf meinem youtube-channel: https://www.youtube.com/watch?v=zRLsx8jbWIc
 
 
Eure 
 
Maria Noichl
Mitglied des Europäischen Parlaments

 

Hier gibt es außerdem den gemeinsamen Newsletter der drei bayerischen Europa-Abgeordneten.

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Wenige Tage nach seiner Reise nach Namibia, Südafrika und Ghana hat der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil auf der Veranstaltung „Nord-Süd – Neu denken“ eine programmatische Rede zu einer modernen Nord-Süd-Politik gehalten. Weiterlesen auf spd.de

22.03.2024 13:25 Eine starke Wirtschaft für alle – Eine moderne Infrastruktur für alle
Wir machen Politik für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, nicht für Lobbyverbände. Das ist soziale Politik für Dich. Quelle: spd.de

22.03.2024 12:24 Eine starke Wirtschaft für alle – Mehr Arbeitskräfte für unser Land
Wir wollen in Deutschland alle Potenziale nutzen. Das geht vor allem mit guten Arbeitsbedingungen und einfachen Möglichkeiten zur Weiterbildung. Zusätzlich werben wir gezielt Fachkräfte aus dem Ausland an. Quelle: spd.de

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