Der Ortsverein Langenbach der SPD war diese Woche in Berlin: Auf Einladung des Bundespresseamtes fuhren acht Interessierte mit zu einer Erkundungsreise des politischen Berlin, die von Ewald Schurer, dem SPD-Betreuungsabgeordneten für den Landkreis Freising, organisiert und begleitet wurde.
Die Reisegruppe, bei der unter anderem Jürgen Hauser, der Vorsitzende des Ortsvereins, und Herbert Bengler, der Kassier, dabei waren, startete am Montag früh am Morgen, sodass bereits am frühen Nachmittag die Stadt mit einer Busrundfahrt besichtigt werden konnte. Am Dienstag wurde die Gedenkstätte des ehemaligen Stasi-Gefängnisses Hohenschönhausen besichtigt, in der die unmenschlichen Bedingungen der Gefangenen der DDR-Staatssicherheit gezeigt wurden. Ebenso nachdenklich stimmte der Besuch des Denkmals der ermordeten Juden Europas, dessen schwer interpretierbare Form der verschieden hohen und verschieden geneigten Betonstehlen im Rahmen einer Führung der Reisegruppe näher gebracht wurde.
Im Willy-Brandt-Haus wurde die Gruppe dann mit der Geschichte der SPD näher vertraut gemacht. In einer Diskussion mit einem Referenten der SPD-Parteizentrale wurde rege diskutiert über den Kurs, den die SPD für die nächste Bundestagswahl einschlagen sollte, und wie man mehr Menschen als Partei erreichen könnte, zum Beispiel über die Möglichkeiten der Partizipation im Internet.
Am Mittwoch folgte dann als Höhepunkt und Abschluss der Reise ein Besuch im Reichstag: Ewald Schurer informierte über die Arbeit im Bundestag und diskutierte dann mit der Gruppe über einige brennende politische Fragen, etwa die Haltung zu einem Ausschluss Griechenlands aus der Eurozone, den er nicht befürwortet, auch wenn die Politik momentan das Problem habe, nicht genau einschätzen zu können, welche Folgen welche Handlungen auslösen können.
Nach dem Gespräch mit Ewald Schurer durfte die Gruppe noch eine Stunde in einer Plenarsitzung des Deutschen Bundestages verbringen, die vor allem im letzten Teil sehr spannend wurde, als in einer Aktuellen Stunde über die Gefahren und Möglichkeiten von Eurobonds diskutiert wurde. Nach der Debatte konnte noch die Kuppel des Reichstages besichtigt werden, von der aus man einen schönen Blick über die Stadt und den Hauptbahnhof hat, wo am Donnerstag morgen wehmütig und nach drei sehr schönen informativen Tagen die Rückreise angetreten wurde.
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